Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

Die Onyx Club Super High Roller Series ist am Montag in ihren viertletzten Tag gegangen. Und hier sollte es richtig knallen: Allein in den Entscheidungen im $100k Onyx SHRS NLH Invitational und im $50k Onyx SHRS NLH Championship ging es um die abschließende Vergabe von Preispools in Höhe von $13.536.000. Und dabei sollten die deutschsprachigen SHR ein großes Wörtchen mitsprechen. – Außerdem wurden im legendären Onyx Club im Merit Royal Diamond noch weitere SHRS Events gespielt, sowie ein verrücktes HU-SnG um $4 Millionen Dollar!Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

In den 4. und damit letzten Spieltag des Onyx Super High Roller Series NLH Invitationals kehrten noch 13 der ursprünglich 88 Entrys zurück. Aus 25 Paaren jeweils gemischt aus VIPS und Pros hatten sich 14 Teilnehmer*innen in dem MTT mit $100.000+$2.000 Buy.-In in den $8.536.000 Preispool gespielt. Nach dem Ausscheiden von Jessica Teusl auf Rang 14 ($200.000) hatten die 13 Finalisten den Mincash sicher, weiterhin aber die $2.000.000 Siegprämie samt Titel weiter vor Augen. Als Chipleader ging Rob Yong (78 BBs) vor Rahul Byrraju (54 BBs) und Jamil Wakil (51 BBs) und den finalen Spieltag.Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

Vor dem Erreichen des Finaltisches mussten sich Poker-Schwergewichte, wie der furchtlose norwegische Geschäftsmann und Semi-Pro Marten Klein auf Rang 9 ($200.000) und SHR-Legende Mikita Badziakouski auf Rang 10 ($200.000) aus dem NLH Invitational verabschieden.

Am 9-handed Final Table angekommen zeigte der zweitkürzeste Stack, Jesse Lonis, dann das er nicht lang herumfackeln wollte. Mit A2 war er all-in und traf auf die Pocket Könige von Markkos Ladev. Doch die Pokergötter meinten es gut mit dem US-Amerikaner, der auf dem River eine Broadway Straight machte. Ladev beendet das NLH Invitataional auf Rang 9 ($250.000). Damit katapultierte sich Lonis vom zweitletzten auf den zweitvordersten Rang im Chipcount. Von da an schien kein Kraut mehr gegen sein aggressives Spiel gewachsen zu sein. Wenige Hände später hielt Rahul Byrraju mutig mit 2nd Pair dagegen als Lonis über drei Straßen barrelte, nur um von ihm dann Two Pair gezeigt zu bekommen, gleichbedeutend mit dem Aus auf Rang 8 ($310.000) für den Inder.

Auch für das Bustout von High Stakes Cashgame Spezialist Dejan Kaladjurdjevic auf Rang 7 ($400.000) war Lonis verantwortlich, indem der US-Amerikaner den Flip mit Pocket 9en gegen KT des Montenegriners gewann. Auch Matt Moss wurde als 6. ($520.000) Opfer von Lonis. JTs beim Briten wurden bei dessen Preflop-Allin von KJ des Amerikaners bis zum Ende erfolgreich dominiert.

5-handed versuchte Pokerlegende Phil Ivey schließlich einen größeren Pot preflop als 3-Bet-Bluff zu gewinnen, nachdem er fast das gesamte Finale bis dahin zum Zuschauen verdammt war. Doch Lonis pushte über Ivey all-in, der folden musste und anschließend cripplet war. Wenig später gab es für den 11-fachen Braceletgewinner dann aber doch ein Double-Up gegen Lonis, was das Turnier für alle etwas ausgeglichener und wieder spannender machte.

Auf Rang 5 ($670.000) holte Jamil Wakil ein nächstes Top-Resultat bei der Onyx SHRS, auch wenn die letzte Hand ganz sicher nicht im Sinne des Kanadiers gelaufen ist. Mit AK im Small Blind limpte er gegen Chipleader Lonis und bei diesem einen Push zu induzieren. Der blieb preflop allerdings aus und so check-callte Lonis bis zum River die Hand mit getroffenem TPTK, nur um von Lonis einen runner-runner Flush gezeigt zu bekommen.

Auch weiterhin schien das Schicksal jedes Finalisten in den Händen von Jesse Lonis zu liegen. Nachdem Tag-3-Chipleader Rob Young zum Shortsack mutiert war puste er mit Q-high in den US-Amerikaner, der gerne mit AJ bezahlte. Auch hier hatte der Chipleader das besser Ende für sich und Rob Yong einen Platz 4 ($856.000) in den Büchern. Kurz danach schlug auch die Stunde für Phil Ivey, der den All-In Push von Lonis aus dem Small Blind mit A9 dann aus dem Big Blind mit A6 callte. Die dominierende Hand bleib bis einschließlich des Rivers dominant, schickte Phil Ivey auf Rang 3 ($1.080.000) an die Rails und Jesso Lonis und Maher Nouira ins Heads-Up.

Trotz der 6 Takeouts am Final Table durch Jesse Lonis gingen die beiden Kontrahenten chiptechnisch nahezu auf Augenhöhe ins finale Heads-Up. Da lag es nahe, dass sie sich über einen Deal unterhielten, der dann auch zustande kam. $1.704.375 gab es für Maher Nouira, $1.745.625 für Jesse Lonis. Um die Trophy und den Titel wurde anschließend noch weitergespielt. Als die beiden schließlich jeweils Top-Pair floppten, gingen alle Chips in die Mitte. Der Turn bescherte Lonis dann Two Pair, die auch nach der allerletzten im Onyx SHRS NLH Invitational ausgeteilten Karte vorn bleiben sollten. Damit wurde Maher Nouira, das 7. Opfer des US-Amerikaners und offizieller Runner-Up.

Jesse Lonis kann sich fortan Onyx SHRS Invitational Champion im No-Limit Hold’em nennen. Mit 7 von 8 Takeouts am Finaltisch sollte das auch völlig in Ordnung gehen, auch wenn er zugibt zu Beginn des Finaltisches Glück gebraucht zu haben, um anschließend als Dampfwalze den kompletten Tisch überrollen zu können.

*Deal

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Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

16 Stunden und 45 Minuten nachdem der Tournament Staff das Kommando zum Shuffle Up and Deal gegeben hatte stand der Sieger der $51.000 Onyx SHRS Championship fest, die auf Wunsch der Spieler*innen nicht als 2- sondern als 1-Day-Event gespielt wurde! Und der Champion sollte zur Freude unserer Leser*innenschaft aus der D-A-CH-Region kommen! – Bis es nach 17 Stunden und 29 Leveln so weit war, wurde unter den Spieler*innen eine von Rob Yong organisierte Abstimmung vorgenommen. Trotz des Votums für die Durchführung als 1-Tages-Turnier, und der somit fehlenden Late Registration an Tag 2, wurde die $5M-Garantie von den Veranstaltern aufrecht erhalten, was alle zu schätzen wussten.

Exakt 100 Entrys für das Startgeld von $50.000+$1.000 gab es in dem NLH Main Event der Onyx SHRS. $5.000.000 waren im Preispool garantiert, aus dem nach Abzug der Fee $4.850.000 an die Top-14 ausgespielt wurden. Auf dem Weg dahin mussten viele der größten Namen im Poker ihre Turnierplätze ohne zählbaren Erfolg räumen. Während die internationale Elite mehrheitlich an die Rails musste, hielt sich die D-A-CH-Fraktion außerordentlich gut und hatte auf der Stone Bubble bei 15 left noch 5 heiße Eisen im Rennen. Dort sollte es dann jedoch ausgerechnet Sirzat Hissou (GER) sein. Dessen Falle schnappte mit Pocket Buben zu, als Armin Ghojehvand mit Q4o aus dem Big Blind über Hissous Small-Blind-Limp pushte – doch der Brite bastelte sich einen Flush und so wurde Sirzat Hissou der wenig schmeichelhafte Titel des Bubble-Boys zuteil.

Damit war ein deutschsprachiges Quartett in den Preisgeldrängen angekommen, und hatte bereits den Mincash von $85.000 sicher. Wie es ist den bei der Onyx SHRS zu kassieren, wusste die WSOP-Frauenweltmeisterin Jessica Teusl (AUT) nur zu gut. Sie hatte es am Sonntag als einzige deutschsprachige Spielerin unter die 14 bezahlten Plätze im vorausgegangenen $100k ONYX SHRS NLH Invitational geschafft. Dort trat sie als erste der ITM-Finisher den Weg zum Cashier an (14., $200.000) und ganz genau das wiederholte sie einen Tage später jetzt auch im $50k Onyx NLH Championship (14., $85.000)!

Einen Payjump höher sprang Pokercode-Kopf Matthias Eibinger (AUT) als 10. ($110.000), womit er quasi auf der Bubble des inoffiziellen 9-handed Finaltisches ausschied. Am Final Table Platz nehmen konnte dagegen Manuel Fritz (AUT). Der Super High Roller beendet das Championship Event schließlich als 5. ($360.000) der 100 Entrys.

Zu viert schien der Sieg beinahe vergeben zu sein, da David Nicholson zu diesem Zeitpunkt etwa drei Viertel aller Chips im Spiel besaß. Dem Druck Tribut zollen musste schließlich Armin Ghojevand im Duell mit dem ebenfalls noch um den Titel fighteten Daniel Rezaei (AUT). Denkbar knapp, dafür maximal ungünstig gingen die Chips von Ghojevand mit AQ in die Mitte, nur um bei Rezaei AK zu sehen. Die dominierende Hand hielt und schickte den Briten auf Rang 4 ($445.000) an die Rails.

Wenige Hände später versuchte der andere Shortstack in Person von Jamil Wakil sein Glück, als er mit J9 in K4 von Daniel Rezaei pushte. Die „Fork“ von Rezaei blieb vorn und beendet das Turnier von Wakil auf Rang 3 ($585.000).

Auch gestandenen Poker-Profis viel es sichtlich schwer nach fast 17 Stunden Poker um 06:45 Uhr am Morgen verschlafen noch möglichst perfekt Entscheidungen zu treffen. So schlug Daniel Rezaei, hauptsächlich aufgrund von Müdigkeit, seinem Kontrahenten David Nicholson vor, einen Heads-Up Deal zu schließen. Genau dazu kam es auch und $1.101.570 für Nicholson und $988.530 für Rezaei wurden aus dem Pot genommen. $55.000 für den Sieger samt Trophäe blieben im Spiel.

Wer jetzt dachte, dass die beiden Super High Roller jetzt den Rest in der nächsten Hand einfach flippen würden, lag ganz weit daneben. 4 weitere Level sollte das Heads-Up um den Titel noch gehen, bis zu einem Average von 15,5 BB. Dann war es Rezaei, der den Q8-Shove von Nicholson mit A3 bezahlte und damit auch nach dem aufgedeckten Board vorne lag. Damit blieb es für David Nicholson bei $1.101.570, während Daniel Rezaei den prestigeträchtigen Titel einfahren konnte.

Der Österreicher war auch zu früher Morgenstunde noch sehr dankbar über das Aufrechthalten der $5M-Garantie, den fairen Deal mit David Nicholson, und darüber dass bei der Onyx SHRS keine Gesichtsvermummungen oder Sonnenbrillen erlaubt sind, und auch darüber, dass Stalling im Onyx Club ein Fremdwort ist. Rezaei hatte mit zwei frühen Takeouts (Orhan Ates & Jean-Robert Bellande) einen guten Start in das NLH Main Event erwischt und konnte das Momentum lange aufrecht halten, u.a. mit einem korrekten AQ-high Call am River für 150 Big Blinds. Den Titel und die am Ende $1.043.530 hat sich Marathon-Mann Rezaei redlich verdient. – Wir sind gespannt, ob wir ihn in den Event #10-#13 zurück an den Tischen im Onyx Club sehen werden, oder ob er jetzt erst einmal ausschläft.

*Deal

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Onyx SHRS - Lonis gewinnt Invitational, Rezaei ist NLH Champion

Neben den Turnieren im Schedule wurde am Montag auch noch ein Heads-Up-Match zwischen Ossi „Monarch“ Ketola (EST) und Kayhan „Tornado“ Mokri (NOR) gespielt. Wie dieses spontane Match mit jeweils $2.000.000 Buy-In ausgegangen ist, könnt ihr hier im Video nachschauen:

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Hier der restliche Spielplan der Onyx SHRS: